Walzer

Der Walzer ist der älteste der modernen bürgerlichen Gesellschaftstänze. Der Name wird aus dem Mittelhochdeutschen von der Tanzfigur "walzen"  bzw. dem Wort "walzen", was "drehen" bedeutet, abgeleitet. Der Begriff Walzer wurde erstmals von Schiller in der Ballade "Eberhard der Greiner" 1781 - sowohl für die Musik, als auch als Tanz - in öffentlicher Form verwendet. Ab den ersten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wurde der Walzer Mode in allen Gesellschaftsschichten. Er verdrängte das Menuett und besaß den Ruf des Volkstümlichen und Deutschen gegenüber dem Aristokratischen und Französischen des Menuetts. Die etwa halb so schnelle Version des Tanzes, der Langsame Walzer, wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts regelmäßig getanzt. Berühmte tanzbare Walzer stammen von Josef Lanner, Johann Strauß (Vater), dessen Sohn Johann Strauß (Sohn) sowie von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Viele Operetten und Opern enthalten auf der Bühne getanzte Walzermusik. Die folgenden Notentitelblätter zweigen die seelige Welt des Walzers.