Metropoltheater, Berlin

Anfang der 1900er Jahre war das Metropoltheater in Berlin das Theater mit den glänzendsten Revuen. In einer Art von buntem Programm zeigte das Metropol im Winter jeden Jahres "Neuestes - Allerneuestes"; so hieß die erste dieser Revuen vom Januar 1903. Sie und alle folgenden behaupteten, daß das jeweils vergangene Jahr "Ein tolles Jahr" war - so hieß die Revue von 1904. Man sagte 1905 "Auf ins Metropol" und für 1906 textete man "Der Teufel lacht dazu". Vor jeder neuen Premiere wurde der Öffentlichkeit suggeriert "Das muß man sehn"; so lautete die Revue 1907. Im September 1909 präsentierte das Metropol abermals eine Revue; diesmal unter dem Namen "Hallo, die große Revue". Für die Revue von 1910 bot sich als Thema der Halleyesche Komet an, der im Frühjahr 1910 die Erde passierte und in "Hurra! Wir leben noch" thematisiert wurde. Mit der Revue von 1911 "Die Nacht von Berlin" verabschiedete sich Victor Holländer, der geniale Komponist vieler Revuen. Damit endete die Glanzzeit der Revue im Metropoltheater.