Fritsch, Willy

Willy Fritsch, eigentlich Wilhelm Egon Fritz Fritsch, wurde am 27.1.1901 in Kattowitz geboren und starb am 13.7.1973 in Hamburg. Er war ein deutscher Schauspieler und Sänger. Von 1921 bis 1964 spielte er in fast 130 Kinofilmen und zählte zeitweise zu den beliebtesten Filmstars in Deutschland. Ab 1920 drehte Fritsch regelmäßig Filme und spielte vorzugsweise in Komödien den jugendlichen, eleganten Charmeur und Liebhaber. Durch seine Mitwirkung in den Fritz Lang-Filmen "Spione" (1928) und "Frau im Mond" (1929) gelang  Fritsch zwischenzeitlich auch der Spagat ins ernsthafte Rollenfach. Ab 1929 drehte Fritsch Tonfilme, meist mit Lilian Harvey oder Käthe von Nagy. In den folgenden Jahren wurden viele Melodien aus seinen Filmen zu bekannten und erfolgreichen Schlagern. Im Jahr 1939 endete seine Zusammenarbeit mit Lilian Harvey mit dem Film "Frau am Steuer", da diese nach Frankreich emigrierte. Im August 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, nahm ihn Goebbels ind die "Gottbegnadeten-Liste" der Schauspieler auf. Er wurde damit vom Kriegsdienst freigestellt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gelang ihm der Wiedereinstieg in die Nachkriegsproduktionen mit Erfolg. Seinen letzten Film drehte er 1964 an der Seite seines Sohnen Thomas Fritsch.