Boyer, Lucien

Lucien Boyer wurde am 20.1.1876 in Léognan geboren und starb am 16.6.1942 in Paris. Er war ein französischer Chansonnier und Komponist. Boyer arbeitete zunächst als Handelsvertreter, Bürobote und Journalist. 1896 kam er nach Paris, wo er regelmäßiger Gast des Cabarets "Quat'-z-Arts" wurde. Dort erhielt er Gelegenheit zum Auftritt. Einen ersten Erfolg hatte er 1900 mit dem Chanson "Pigeon vole". 1902 vereinbarte er mit Gaston Calmette, dem Direktor des "Le Figaro", eine Weltreise zu unternehmen, für deren Finanzierung er der Zeitung Artikel liefern sollte. Numa Blès begleitete ihn auf dieser dreijährigen Reise. Nach der Reise kehrte er an das "Quat'-z-Arts" zurück. Er schrieb nun Chansons für Interpreten wie Mistinguett, Harry Fragson, Félix Mayol, Maurice Chevalier, Polaire und Paul Dalbret. Daneben war er in der Gruppe der "Republique de Montmartre" aktiv und schrieb 1922 deren Hymne "Monte là-d'ssus", die von Charles Borel-Clerc komponiert wurde. Sein Sohn war der Regisseur Jean Boyer.