Titel: "Angelina"                

Komponist: Hermann Leopoldi

Texter: Peter Herz

Verlag: Drei Masken Verlag AG, Berlin

Erscheinungsjahr: 1930

Druckerei: Leop. Kraatz, Berlin

Graphiker: Herzig

Sammlungsnummer: 271

 

In den Schlagern der 1920er Jahre wurden immer wieder Frauen aus fernen Ländern besungen:

 

Hab' in Tropennacht einst dies Lied erdacht ...

Endlos und weit Brasiliens Wälder, endlos und weit Plantagen, Felder.

Frauen jung und schön früh zur Arbeit gehn,

dort auf der blühenden Fazenda hab ich sie gesehn:

 

Refrain: Angelina, süße kleine Fee, braun ist dein Dekolltèe,

wenn dir auch die Sonne immer scheint, hat dein braunes Aug' nicht manchmal schon geweint?

Angelina hast viel Müh' und Plag, denn du pflückst Tag für Tag nur Kaffee, nur Kaffee.

Arme kleine Angelina! Ach das Herz tut mir weh, komm, ich pflück' mit dir Kaffee.

 

Oft ist dir so bang, so ein Tag ist lang,

du mußt dich immer bükken, bükken und all die roten Früchte pflücken.

Ist dein Dasein schwer bist du arm so sehr,

dafür ist dein Herz an Liebe reich wie keine mehr!

 

Refrain

 

Ich bin fern von dir, in Europa hier,

doch aus dem Rauch der Moccatasse, ich mir dein Bild erstehen lasse.

Wenn du mir erscheinst seh ich dich wie einst,

von der Tropenflut umflossen, wie du lachst und weinst!

 

Refrain

 

In der Rubrik "Top Komponisten" gibt es weitere Hinweise zu dem Komponisten des Liedes.