Haus Habsburg

Die Habsburger sind ein nach ihrer Stammburg im heutigen Schweizer Kanton Aargau benanntes Fürstengeschlecht, das in Europa seit dem Spätmittelalter für ein halbes Jahrtausend zur mächtigsten Dynastie aufstieg und über die Königreiche von Spanien und Portugal auch ein Kolonialreich beherrschte. Im 16. Jahrhundert teilte sich die Dynastie in eine spanische Linie, die über Spanien und Portugal und deren überseeische Besitzungen in Amerika, Afrika und Asien herrschte und deren Mannesstamm 1700 mit Karl II ausstarb, und eine österreichische Linie, deren Mannesstamm 1740 mit Karl VI endete, aber durch seine Pragmatische Sanktion namentlich von den Nachkommen seiner ältesten Tochter Maria Theresia fortgesetzt wurde. Maria Theresia gründete durch ihre Verbindung mit Franz I Stephan aus dem Hause Lothringen, der als Franz I die Kaiserwürde im Reich erlangte, das Haus Habsburg-Lothringen. In diesem Haus verblieb die römisch-deutsche Kaiserwürde bis zum Ende des Reiches 1806. Der letzte römisch-deutsche Kaiser, Franz II, begründete 1804 als Franz I von Österreich das Kaisertum Österreich, das 1867/68 zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn umgewandelt wurde und bis 1918 bestand. Nach 1918 mussten die Habsburger auf ihre Herrschaftsansprüche sowohl in Österreich als auch in Ungarn verzichten (Quelle: Wikipedia).