Edel, Edmund

Edmund Albert Edel wurde am 10.9.1863 in Stolp, Pommern, geboren und starb am 4.5.1934 in Berlin. Er war ein Karikarurist, Illustrator, Schriftsteller und Filmregisseur. 1886 ging er nach München, um an der privaten Malschule von Simon Hollósy und dann an der Königlichen Akademie Malerei bei Nikolaus Gysis und Gabriel von Hackl zu studieren. Sein Studium schloss er 1891 nach dem üblichen, zweijährigen Aufenthalt in Paris an der Académie Julian ab. In Paris hatte er bei dem ein Jahr jüngeren Henri de Toulouse-Lautrec den neuen Plakatstil kennengelernt. Angesichts der künstlerischen Möglichkeiten, die sich ihm in diesem Bereich erschlossen, absolvierte Edel 1891 in Brüssel bei der Druckerei O. de Rycker eine einjährige Lehre als Lithograph. Er kehrte 1892 nach Berlin zurück und sah sich gezwungen, Aufträge für Illustrationen anzunehmen. Mit ihnen gelang ihm der Durchbruch: 1896 druckten die satirischen Zeitschriften Ulk und Fliegende Blätter seine Grafiken. Auch als Gebrauchsgrafiker machte er sich einen Namen. Zu seinen Hauptkunden zählten Theater, Kunstvereine, Kabaretts und insbesondere der Ullstein-Verlag. Die anschließenden Notenblätter zeigen auf, dass er auch in diesem Bereich tätig war.  Für Ernst von Wolzogens Kabarett "Überbrettl" war er als Kostümbildner und Notengestalter tätig. Um 1903 zog sich Edel aus der Gebrauchsgrafik zurück und begann zu schreiben. Er schrieb über 30 Gesellschaftsromane und viele Feuilleton-Beiträge. Zwischen 1916 und 1919 führte Edel bei mehr als einem Dutzend Stummfilmen Regie und schrieb Drehbücher (Quelle: Wikipedia).