Hansen, Max

Max Hansen, eigentlich Max Josef Haller, wurde am 22.12.1897 in Mannheim geboren und starb am 13.11.1961 in Kopenhagen. Er war ein dänischer Kabarettist, Filmschauspieler und Operettensänger (Tenor), der in Deutschland geboren wurde und aufgewachsen ist. Er war im Berlin der Weimarer Republik ein großer Musik- und Schauspielstar. Als Hauptakteur im Ronacher-Varriete in Wien entdeckte ihn 1923 Hubert Marischka für die Operette "Gräfin Marizza". In der Rolle des Zsupan trat Hansen im Metropol-Theater in Berlin auf. Dies war der eigentliche Startschuss für eine glanzvolle Bühnen-Laufbahn. Max Reinhardt engagierte ihn für "Die schöne Helena", Erik Charell für "Die lustige Witwe". Sein größter Erfolg wurde seine Rolle in der Operette "Im weißen Rößl" als Kellner Leopold (1930). Ab 1926 baute sich Hansen zusätzlich eine Karriere mit Schellack-Plattenaufnahmen auf. Mit dem Aufkommen des Tonfilms stieg Hansen dort ebenfalls groß ein und bekam einen weiteren Popularitätsschub. Allein zwischen 1930 und 1933 stand Hansen für zehn Filme vor der Kamera, meist Komödien und Musicals. Parallel zu seinen Auftritten als Sänger und Schauspieler arbeitete Hansen von Anfang an als Kabarettist. Zusammen mit Paul Morgan und Kurt Robitschek zählte er zu den Gründern des legendären Berliner Kabarett der Komiker. Dort trat er ab Ende 1924 häufig auf. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wanderte er zunächst nach Österreich und 1938 nach Dänemark aus.