Harvey, Lilian

Lilian Harvey, gebürtige Lilian Helen Muriel Pape, wurde am 19.1.1906 in London geboren und starb am 27.7.1968 in Juan-les-Pins, Franreich. Sie war eine britisch-deutsche Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Insbesondere durch Musikfilme wurde sie in den 1930er Jahren zu einem Top-Star in Deutschland. In 1924 erhielt sie eine erste kleine Rolle in Robert Lands "Der Fluch". Sie agierte in mehreren Stummfilmen und erhielt bereits 1925 im Film "Leidenschaft" als Partnerin von Otto Gebühr die Hauptrolle. Mit Willy Fritsch, mit dem sie später noch elf weitere Filme drehte, stand sie erstmals 1926 in der Operettenverfilmung von "Die keusche Susanne" vor der Filmkamera. 1930 kam der entscheidende Durchbruch, als sie in dem Film "Liebeswalzer" mit Fritsch zum Traumpaar des deutschen Films avancierte. Lilian Harvey selbst wurde in der Folgezeit zum "süßesten Mädel der Welt". 1931 erschien der super erfolgreiche Film "Der Kongreß tanzt". Die nachfolgenden Filme wurden auch in England und Frankreich syncronisiert oder gleich mehrsprachig mit unterschiedlichen Partnern gedreht. Aufgrund der Erfolge wurde sie nach Hollywood eingeladen, wo sie vier nicht sehr erfolgreiche Filme drehte. 1935 kehrte sie nach Deutschland zurück. Sie drehte noch mehrere erfolgreiche Filme, darunter einige mit ihrem Freund, dem Regisseur Paul Martin. 1939 verließ Harvey Deutschland und emigrierte nach Juan-les-Pins. Dort drehte sie ihren letzten Film "Miquette".