Titel: "Leben und leben lassen", Lied aus der Operette "Arizonda"               

Komponist: Jean Gilbert

Texter: Felix Dörmann

Verlag: Musicaverlag, Berlin

Erscheinungsjahr: 1916

Druckerei: Berliner Musikalien Druckerei GmbH, Berlin

Graphiker: Dietrich

Sammlungsnummer: 1788

 

Ein Lied mit einem flotten Text zur Zeit des Ersten Weltkriegs:

 

Das Leben flott genießen, das freut uns ganz allein,

denn uns kann nichts verdrießen, und uns kann nichts entzwein.

Nicht zwanzig und nicht dreißig, das ist für jeden Mann die Zeit,

in der er fleißig das Höchste leisten kann.

Und wenn wir wo erscheinen, dann wird es immer fein,

dann zuckts in allen Beinen, dann jubelt Groß und Klein.

Gewisse Lebeknaben ein jeder über hat,

doch uns kriegt keiner satt, denn wir sind niemals matt.

 

Refrain: Leben und leben lassen, alle Sorgen flott verlacht,

lieben und gar niemals hassen zur Devise wird gemacht.

Jugend voll Kraft und Liebe sind das Beste auf der Welt,

doch das Aller-Aller-Schönste bleibt ja doch das liebe Geld.

 

Und wer mit langen Haaren ein toller Brausewein,

der wird nach vielen Jahren erst recht genießbar sein.

Ich muß mich selber preisen in diesem Augenblick.

Ich schreib die schönsten Weisen, die herrlichste Musik.

Der eine hat Gedanken, der Andre hat das Geld.

Wer wird sich ewig zanken, wenn uns die Freundschaft hält.

Wir haben auch ein Mädchen, was ist denn da dabei!

Der erste hält sie frei, doch küßt sie alle drei.

 

Refrain