Eysler, Edmund

Edmund Samuel Eysler, eigentlich Eisler, wurde am 12.3.1874 in Hernals, heute Wien, geboren und starb am 4.10.1949 in Wien. Eysler war ein österreichischer Komponist. Sein erster großer Erfolg war die Operette "Bruder Straubinger", die am 20. Februar 1903 mit Alexander Girardi in der Hauptrolle ihre Uraufführung hatte. Für das Wiener Bürgertheater komponierte Eysler die Operette "Der unsterbliche Lump", die am 14.10.1910 ihre Erstaufführung hatte. Am 23.12.1911 gab man am Bürgertheater seine neueste Operette "Der Frauenfresser", die auch ein großer Erfolg wurde. Im März 1913 folgte das Werk "Der lachende Ehemann", das von der Kritik wohlwollend aufgenommen wurde. Auch in den Jahren des Ersten Weltkriegs brachte man im Wiener Bürgertheater in gewohnter Weise pro Saison mehrere Eysler-Operetten heraus u.a. "Frühling am Rhein", "Die - oder Keine!" und "Der dunkle Schatz". Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs setzte er seine Erfolge mit "Die gold'ne Meisterin" fort. Wegen Eyslers jüdischer Abstammung verboten die Nationalsozialisten die Aufführung seiner Werke. Nach dem Zweiten Weltkrieg erzielte er mit der Operette "Wiener Musik" einen letzten großen Erfolg.