Thalia-Theater, Berlin

Um 1900 wurde das Thalia-Theater durch die Herren Kren und Schönfeld neu aufgestellt. Was Berlin zu dieser Zeit fehlte war ein Theater, das herzhafte Unterhaltung pflegte - nicht kleinbürgerlich aber auch nicht großmannssüchtig. Die ersten entsprechenden Stücke komponierte Julius Einödshofer, wie "Seine Kleine" oder "Der Posaunenengel". Von 1905 - 1908 war Paul Lincke der Hauskomponist des Thalia-Theaters. Seine Werke lauteten "Hochparterre links" oder "Wenn die Bombe platzt". 1908/1909 wirkte Victor Hollaender an dem Theater. Er wurde abgelöst von Jean Gilbert. Mit ihm begann die goldene Zeit des Thalia-Theaters. Regelmäßig wurden neue Stücke mit großem Erfolg bis zum Ersten Weltkrieg zur Aufführung gebracht. Exemplarisch soll auf die "Tango-Prinzessin" und "Das Autoliebchen" hingewiesen werden.